Donnerstag, 9. Juli 2009

droht der VUG die spaltung?

„da frohlockt der VVV (Voerder Verkehrs Verbund) aber zu früh“, so winand schürmann, VUG (VoerderUntergrundGegner) selbstsicher: „wir sind weder die judäische volksfront noch die volksfront von judäa. wir sind und bleiben eine, die VUG“. die VUG ist aber trotzdem bekanntlich ein heterogenes gebilde unterschiedlicher herkunft und interessen (siehe unseren bericht „voerde 2“ vom 14. juni 2009). nicht nur „personenkult“ hatten die mitglieder auf der allwöchentlichen informationsveranstaltung im ehemaligen stadtcafé „dem selbstdarsteller schürmann“ vorgeworfen. vor allem sein vergleich mit sich als „allein mit windmühlen kämpfendem don quicote“ (siehe artikel „nächste station: eronik“ vom 01. juli 2009) mißfiel nicht nur den „allnächtlich sichtbaren widerstand leistenden“ militanten aktivisten innerhalb der gruppe, deren aktivitäten bekanntlich alltäglich von der VVV mittels eines trupps von malern und lackieren verfolgt würden, auch seine andeutung, sich bei den anstehenden kommunalwahlen in den stadtrat wählen zu lassen, verstimmte „ditz“ (so bekanntlich der nom de guerre des chefs der graffiti-sprayer). schürmann polemisch: „wir können und dürfen uns nicht allein auf 'höhlenmalerei' in den haltestellen der voerder U-bahn beschränken“. „zu einer untergrundbahn gehört auch ein untergrundkampf“ so „ditz“ und somit gezielt gegen die politik von winand schürmann gerichtet und noch gesteigert „WIR sind der untergrund, nicht die voerder untergrundbahn! „auch er bedauere – gerade angesichts des fünfzigjährigen jubiläums den anstehenden abriß des hermann-breymann-bades – er fände es auch schön, daß die wandmalereien von seefischen, tauchern und booten in die eingangshalle des bahnhofes „hermann-breymann-bad“ integriert würden, „aber wandmalereien sind eigentlich unsere stärke!“ brinkhoff, baudezernent der stadt voerde, weihte indes im beisein des zuständigen pfarrers (zur gewollten nähe des VVV zur kirche siehe unseren bericht „gleich zwei heilige zum schutze der U-bahn" vom 9. juni 2009) auf den höhen der tester berge die haltestelle „anita-thyssen-heim“ in ungewohnter stille ein. warum es so friedlich war? die VUG veranstaltet bekanntlich in diesem sommer eine „tour de voerde“ zu den einweihungen der haltestellen. das entsprechende flugblatt für den geplanten ausflug letzten sonntag, unter der parole „eine bergetappe gegen bergschäden“ ist aber wohl nicht rechtzeitig fertig geworden. die VUG beschäftigt sich mit sich selbst und die VVV fragt sich vorrangig, wo ihre züge übernachten sollen (siehe berichte zur frage des depot-standpunkts). „mag die U-bahn schlafen, aber unsere sprayer schlafen nicht!“ (so „ditz“ trotzig). die freunde des radsports trösteten sich mit der unwesentlich wichtigeren übertragung der tour de france im fernsehen. die frage bleibt also, ob schürmann das gelbe trikot verteidigen kann?

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