Donnerstag, 9. Juli 2009

schein und sein

„ich freue mich, die neue haltestelle unser aller voerder u-bahn 'franzosenfriedhof' hier und heute in spellen einweihen zu dürfen“, ein faux-pas des chefplaner brinkhoff, wie die einheimischen schaulustigen es empfanden, „wenn es auch zugegeben von einem gewissen historischen verständnis zeugt“ wie winand schürmann (VUG, VoerderUntergrundGegner) einräumen mußte, „aber vielleicht wäre der sehr geehrte herrn brinkhorst“ (wie die VUG brinkhoff nach dem leserbrief von frau käthe matzken, siehe unseren bericht „ein leserbrief“ vom 01. Juli 2009 im übrigen ausschließlich nennt), ja auch tatsächlich in emmelsum gewesen“. geschichtsbücher – erhältlich in der buchhandlung daniel und haibach auf der bahnhofstraße – mögen erhellen, wo herr brinkhoff wirklich gewesen ist. „aber dazu paßt“ (so schürmann weiter) „daß die haltestelle löhnen ja auch nicht in löhnen läge, sondern an der kreuzung der frankfurter straße mit der ehemaligen bahnlinie oberhausen – meiderich – möllen – spellen – wesel und letztere ja inzwischen von der U4 (unteremmelsum – eppinghoven sportplatz) mitgenutzt würde. die geplante haltestelle „altes rathaus“ ist ja bekanntlich umbenannt worden, da auch löhnen (getreu dem grundsatz „wer ein ortsschild hat, bekommt auch eine haltestelle“) einen haltepunkt gefordert hatte. die VVV (Voerder Verkehrs Verbund) bemühte aus kostengründen erfolgreich die historie: „schon in fünfzigern sind die bergarbeiter aus dem buschmannshof die bahnhofsstraße zum bahnhof löhnen mit dem fahrrad herunter gefahren, um dort in den zug zum schacht walsum zu steigen und auch damals war der bahnhof löhnen schon nicht in löhnen und aus löhnen wollte oder mußte sowohl nie jemand weder richtung oberhausen noch richtung wesel“. laut schürmann wüßte aber bald nun nicht nur mehr der „sehr verehrte herr brinkhorst“, wo er eigentlich nun genau wäre oder hin wolle: auch möllen hieße ja nun auch schon bald eronik! (siehe unseren artikel „nächste station: eronik“ vom 01. juli 2009“) gab er zu bedenken. dies würde aber gerade unter den angeblichen monatskarteninhaberinnen zu mißverständnissen führen müssen, denn „ist es nun eine kurzstrecke bis 'playmobil' oder nicht?“ beklagt schürmann einen ausverkauf voerder geschichte und bat abschließend, in seinem schlußwort bei der allwöchentlichen informationsveranstaltung der VUG im ehemaligen stadt-café, nicht nur um protestkundgebungen zu erleichtern, sondern um eine kollektive räumliche desorientierung zu vermeiden, die zukünftigen einweihungstermine doch mit der VUG abzustimmen. „wir helfen ja gerne“ (so jedenfalls schürmann).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen