Samstag, 11. Juli 2009

"Lasst fünf gerade sein!"

Reinhard Schulze-Neuhaus (Vorsitzender der FDP) monierte wieder einmal das "Verprassen unserer Steuergelder", und rügte die "Großmannssucht der VVV" wenn es um die Planung weiterer U-Bahnlinien in Voerde geht. "Wieso macht man aus der U2 keine Ringbahn, wie man es beispielsweise aus Hamburg kennt?" fragte er heute beim traditionellen Samstagsfrühschoppen der Partei in der Voerder "Lerchenstube". Wie er weiter ausführte, könnte seiner Meinung nach die U2 von der Endstation Emmelsum Hafen über die zwei anderen Emmelsumer Haltepunkte bis nach "Bucholtwelmen" geführt werden, von wo aus sie dann zurück in die Stadt zurückkehre. Dass er an dieser Stelle betont von "Bucholtwelmen" sprach, machte allen Zuhörer deutlich, wie ablehnend er einer Aufspaltung der Ortschaft in zwei Haltestellen gegenüber steht. "Nur weil drei bäuerliche Anwohner am Welmer Weg auf ihren altvorderen Traditionen beharren, muss der VVV nun den Kanal unterqueren?" fragte er sichtlich empört. Und wie es dabei überhaupt mit einer finanziellen Beteiligung seitens der Stadt Wesel aussähe, auf deren Gebiet schließlich dieses Welmen läge, wollte er von Berthold Gießen wissen, der die FDP im Kreistag vertritt. "Mit der Sonderbehandlung von Mikrosiedlungen wie Mehr hat Voerde wohl die Büchse der Pandora all zu weit geöffnet! Wir sollten jetzt alle sehr wachsam sein." Und an den VVV gerichtet: "Macht aus der U5 eine U2!" waren seine mahnenden Schlussworte, mit denen er den Startschuss für eine hitzige Diskussion im Anschluss gab.

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