Montag, 13. Juli 2009

ein machtwort?!

„wir sollten uns nicht in öffentliche verwirrspiele um hypothesen für den standpunkt eines depots und möglicher linienführungen einlassen, wenn wir nicht hohn und spott dieser angeblichen öffentlichkeit werden wollen“, so ebenso väterlich ermahnend wie auch unmißverständlich bestimmt heinrich pontkees, der natürlich nicht nur vorsitzender des bürgerschützenvereins „bleibtreu“ in emmelsum ist, sondern auch maßgeblicher anteilseigner der VVV (Voerder Verkehrs Verbund) sein soll und auch eindeutig in richtung der VUG (VoerderUntergrundGegner) gezielt hatte: „vielmehr sollte auf einer soliden planungsgrundlage die voerder U-bahn ein einigendes band werden, welche auch zukünftig gebietsansprüche unter dem mäntelchen kommunaler neuordnungen widerstand zu leisten vermag.“ aufmerksame zuhörer mögen damit den eindeutigen auftrag an chefplaner brinkhoff erkannt haben. eine U2 als ringbahn (siehe unseren Beitrag „lasst fünf gerade sein“ vom 11. juli 2009) würde nebenbei einer voerder tradition entsprechen, straßen „-ring“ zu nennen, (wenn auch die eigentliche ringstraße nebenbei selbst kein ring ist, anm. d. redaktion) „aber so könne die voerder U-bahn eine art unterirdischen schutzgrabens werden, der den götterswickerhammer gerichtsbezirk von 1327, der ja die historische grundlage unseres heutigen Voerdes ist, sowohl sichern als auch uns eine gemeinsame zukunft erschließen helfen kann.“ in diesem sinne verzichte er gerne auch auf eine haltestelle „welmen“, wobei er offenließ, ob er schon im sinne des aufsichtsrates sprach, aber „wir haben damals wesel nicht gebraucht und brauchen es weder heute noch morgen“ (applaus). im süden sei der appendix „eppinhoven sportplatz“ nun mal nicht mehr aus der welt zu schaffen, daraus wolle er aber keine gebietsansprüche herleiten: „voerde bleibt in den grenzen von 1974!“ weiterhin wären die vorteile eines depots in emmelsum offensichtlich, würden aber noch hausintern natürlich noch eingehend geprüft. die argumentation sei ja bekannt, trotzdem hatten die zuhörer den eindruck, er wische das thema gleichsam vom tisch. der disput der letzten wochen spitzte sich ja bekanntlich mehr zu einem duell siegried brinkhoff (VVV) versus winand schürmann (VUG) zu. haben wir nun dazu ein „machtwort“ gehört? der VVV, durch den wechsel ihres sprechers einigermaßen kompromitiert, hat sich jedenfalls wieder mächtig (?!) zu wort und zurück gemeldet. unserer korrespondent hatte jedenfalls angesichts des informationsabend der VVV im „krug“ in emmelsum abschließend weniger den eindruck, daß sich der VVV seit langem wieder so wirklich in die diskussion eingebracht hätte, sondern eher, daß pontkees diese zum abschluß gebracht hätte..

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