Sonntag, 9. August 2009

nicht nur backsteinphantasien

"bekennerschreiben liegen nicht vor! wir hätten die eingänge der haltestelle ´barbarastraße` auch nie mit kalksandsteinen, sondern natürlich in kenntnis der voerder traditionen, wenn überhaupt, nur mit roten backsteinen vermauert“ (schürmann spielt auf den ungeklärten vorgang an, daß die eingänge der haltestelle „barbarastraße“ in der nacht vom 17. auf den 18. juli von unbekannter hand ganz einfach zugemauert wurden). " damit scheiden wir aber allein aufgrund unseres geschichtsverständnis als verdächtige aus“, so winand schürmann (VUG, dh. VoerderUntergrundGegner) entschieden, er fände nurmehr interessant, „daß es in voerde überhaupt einen anscheinend nicht organisierten widerstand geben könne“. worüber schürmann aber letztlich nicht zu sprechen gewillt zu sein schien, war, daß backsteine in unserer stadt derweil mangelware geworden sind, weil diese sowohl zum bau des VVV-verwaltungsgebäude auf dem ehemaligen parkdeck gegenüber dem „kaufmarkt“ als auch zur aufstockung des „helmut-pakulat-bahnhof“ benötigt würden. “twin towers“, so schürmann wie ein diogenes - noch im sonnenlicht - vor dem ehemaligen stadtcafé, das ja das informationszentrum der VUG beherbergt, „aber unsere jungs werden noch keine flugscheine machen“. er begrüße aber, daß sowohl brinkhoff (baudezernent der stadt) als auch die VVV (dh. Voerder-Verkehrs-Verbund) offensichtlich abstand genommen haben von ihren plänen, den rathausplatz mit einem parkhaus „zu verschönern“. dieses soll ja jetzt nämlich dem „helmut-pakulat-bahnhof“ aufgepfropft werden. ob der weihnachtsmarkt nun in der irdischen niederungen des rathausplatzes oder auf den himmlischen höhen des „helmut-pakulat-bahnhof“ stattfinden soll, wird die kommunalpolitik entscheiden müssen. wenn er, schürmann, mit dem fahrrad durch die stadt führe, sähe er zwar anläßlich der bevorstehenden wahlen auf den plakaten einen haufen köpfe, die schon vorsorglich an lichtmasten aufgehängt wären, aber er vermisse bei allen parteien die notwendige aussage zur voerder u-bahn, vielmehr „tun die fast so, als gäbe es sie gar nicht“

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