Dienstag, 29. Juni 2010

bridge over trouble

der autor dieser zeilen hat sich immer über die wahrlich geglückte benennung des "verbindungsweg" gefreut, der ja tatsächlich die frankfurter straße mit der alten mittelstraße verbindet. auch die idee einer brücke ist, etwas zu verbinden. das unterscheidet sie von der überführung, die noch lange nichts verbinden muß. das zu seinem wie auch unserem nachteil weithin sichtbare in beton gegossene beispiel dieser unterscheidung findet der, die natur suchende radfahrer oder spaziergänger in malerischer idylle zwischen grasenden pferden und pickenden hühnern an der rahmstraße in möllen (siehe auch „Ein Leserbrief“ vom 12. Juni 2010): ein wahrzeichen für möllen muß natürlich nicht an irgendeine funktionalität gebunden sein, aber vielleicht hätten wir es nur auf dem stadtwappen als weniger aufdringlich empfunden. man redet viel vom voerder tor, möllen hat schon sein tor. diese tore waren sicherlich elementarer bestandteil mitteralterlicher stadtbefestigung und winand schürmann fragt sich angesichts dieses geschichtlichen rückfalls zurecht, ob die tunnel der u-bahn die entsprechend zeitgemäßen geheimgänge sind. wir erinnern uns, daß hier einmal ein knotenpunkt von autoverkehr, schienenverkehr der DB (=deutsche bundesbahn) und des VVV (=VoerderVerkehrsVerein) entstehen sollte. sowohl unterirdisch wie überirdisch passiert aber nichts. im schritttempo fahren wir mit der U2 (emmelsum hafen – anita-thyssen-heim) durch die sogenannte haltestelle „rahmstraße“ und wundern uns, daß keine vopos, wie damals in der friedrichstraße, die bahnsteige säumen.

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